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Monitoring kognitiver Veränderungen in Echtzeit: Ein Interview mit Adrian Brodesser, CEO von SOMAREALITY

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Monitoring kognitiver Veränderungen in Echtzeit: Ein Interview mit Adrian Brodesser, CEO von SOMAREALITY

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Bianca Iulia Simion

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Monitoring kognitiver Veränderungen in Echtzeit: Ein Interview mit Adrian Brodesser, CEO von SOMAREALITY

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Bianca Iulia Simion

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Eye-Tracking-Lösungen erfassen und messen systematisch unwillkürliche winzige Augenbewegungen und Gesten, was genaue Erkenntnisse über die visuelle Aufmerksamkeit, kognitive Prozesse und Reaktionen liefert und es Forschern ermöglicht, das wissenschaftliche Wissen über Verhalten zu erweitern.

Adrian Brodesser, CEO und Mitbegründer von SOMAREALITY, hat zusammen mit seinem Mitbegründer Michel Varilek ein kognitives Echtzeit-Monitoring entwickelt: die Eye-Tracking-Technologie. Mit seinem Hintergrund in biomedizinischer Technik und seiner Erfahrung in der Abteilung "Kognitive Robotik" des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt bringt Adrian Brodesser eine einzigartige Mischung aus wissenschaftlicher Expertise und unternehmerischem Antrieb in SOMAREALITY ein. Die Technologie des Unternehmens, die hardwareunabhängig ist und sich in Wearables, medizinische Geräte und digitale Therapeutika integrieren lässt, bietet Kunden Einblicke in den kognitiven Status der Nutzer in Echtzeit.

1. Welcher "Aha"-Moment führte zur Gründung von SOMAREALITY?

Während meiner Zeit am deutschen Zentrum für kognitive Robotik in der Luft- und Raumfahrt traten viele große Unternehmen an uns heran mit dem Wunsch, kognitive Veränderungen in Echtzeit außerhalb einer Laborumgebung zu überwachen, um Trainingsprozesse besser zu verstehen oder Roboter auf ihren Benutzer aufmerksam zu machen. Letztendlich ist es uns nie gelungen, eine Lösung zu entwickeln, da Sensoren wie EEG auf Laborumgebungen mit wenig/keiner Bewegung beschränkt sind und nicht in der Lage sind, den Kontext ihrer Umgebung zu verstehen. Ich erkannte, dass es einen großen Bedarf in der Industrie gab, der mit den derzeitigen Technologien und Ansätzen auf dem Markt nicht gedeckt werden konnte.

2. Was war damals Ihr Antrieb? Was wolltest Du ändern?

Ich bin ein großer Gesundheitsfanatiker. Ich liebe es, meinen Gesundheitszustand zu messen und zu verstehen, wie Ernährung und Sport meine Lebensqualität beeinflussen können. Ich glaube, dass die Zukunft des Gesundheitswesens in Wearables liegt, die es jedem ermöglichen, seine eigenen Gesundheitsdaten zu überwachen - und zwar in Echtzeit. Zwar gibt es bereits viele Lösungen für Einblicke in das Aktivitätsniveau und den Schlaf, aber es gibt derzeit keine Lösung, die es (mir) ermöglicht, meine kognitiven Fähigkeiten in Echtzeit während des Tages zu verfolgen. Mit unserer Technologie werden wir die erste kontinuierliche Überwachung der kognitiven Fähigkeiten in Echtzeit ermöglichen und diese entscheidende Lücke schließen. Wir ermöglichen es jedem, seinen kognitiven Zustand überall und jederzeit zu verstehen.

3. Wie trägt die Eye-Tracking-Technologie von SOMAREALITY wesentlich zur Verbesserung von Schulungsprozessen bei? Welche spezifische Marktlücke wird damit angesprochen?

Die Anwendungsbereiche für kognitives Echtzeit-Monitoring sind nahezu endlos. Als junges Unternehmen müssen wir uns jedoch auf ausgewählte Go-to-Market-Bereiche konzentrieren, um unsere Technologie und unsere Fähigkeit zur Skalierung zu validieren. Aufgrund des bereits bestätigten Marktbedarfs konzentrieren wir uns zunächst auf die kognitive Echtzeit-Überwachung in Umgebungen mit hohem Stress und hohem Risiko. Ein gutes Beispiel ist die Pilotenausbildung: Piloten werden in sehr teuren Simulatoren ausgebildet (bis zu 200 Mio. EUR), die rund um die Uhr gebucht werden, so dass jede Stunde sehr teuer ist. Durch die Messung des kognitiven Zustands eines Piloten in Echtzeit sind wir in der Lage, den individuellen Trainingsbedarf zu erkennen und die Trainingsstunden zu reduzieren.

4. Wie könnt ihr eurer Geschäftsmodell skalieren und gleichzeitig den finanziellen Erfolg im digitalen Gesundheitssektor sicherstellen?

Während wir uns derzeit auf das Training in Hochstress-/Risikoumgebungen konzentrieren, haben wir bereits viel Interesse im Bereich der digitalen Gesundheit von Kunden wie dem NHS, dem Kinderkrankenhaus von LA, der Medizinischen Universität Wien oder der Charité in Berlin. Hier drehen sich die Use Cases derzeit um die Früherkennung von neurodegenerativen Erkrankungen, aber auch um andere Krankheiten wie z.B. Biomarker für Alkoholsucht. Diese Kunden kaufen meist unser Software Development Kit (SDK) und zahlen unsere jährliche Lizenzgebühr, was sehr gut skaliert. Dass wir bereits in Studien wie diese eingebunden sind, die das Potenzial unserer Technologie im Bereich der digitalen Gesundheit zeigen, ist äußerst spannend.

5. Wie unterstützt SOMAREALITY seine Kunden dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn sie Ihre Eye-Tracking-Lösungen einsetzen?

Das hängt wirklich vom Kunden ab. Wie bereits erwähnt, konzentrieren wir unsere Geschäftsentwicklungsbemühungen derzeit auf Unternehmenskunden im Bereich der Ausbildung in Hochrisiko-/Stressumgebungen. Hier arbeiten wir oft sehr eng mit den Kunden zusammen, um unsere Technologie in ihrem Anwendungsfall zu testen und sie in ihre bestehenden Arbeitsabläufe zu integrieren. Einige von ihnen haben Eye Tracking noch nie verwendet und integrieren es nun aufgrund unserer kognitiven Überwachungsfähigkeiten. Kunden wie Universitäten oder Forschungszentren haben oft bereits Erfahrung mit Eye Tracking und integrieren unser SDK einfach ohne zusätzliche Hilfe.

6. Was sind mögliche AExit-Szenarien für Investoren, die SOMAREALITY unterstützen?

Als IP-getriebenes Deep-Tech-Startup haben wir sogenannte Exit Gates für die nächsten 3 Jahre identifiziert. Auf der einen Seite haben wir Eye-Tracking-Anbieter, die uns integrieren wollen, um ihren Kunden zusätzliche Einblicke zu bieten - und damit mehr von ihren Produkten zu verkaufen. Wir haben auch große Technologieunternehmen wie Samsung und Apple, die jetzt in den Eye-Tracking-Markt einsteigen und daran interessiert sind, zu verstehen, wie sie diese Daten auf verschiedene Weise nutzen können. Und nicht zuletzt könnte auch einer unserer zahlreichen Unternehmenskunden ein potenzieller Exit-Partner werden.

7. Wie stellst Du Dir das zukünftige Wachstum von SOMAREALITY vor?

Nach Abschluss dieser Finanzierungsrunde werden wir unsere ganze Aufmerksamkeit wieder auf unser Wachstum richten. Obwohl wir unsere Technologie bereits validiert haben, müssen wir noch die Fähigkeit des Teams beweisen, SOMAREALITY kommerziell zu skalieren. Erst vor zwei Wochen erhielten wir die Nachricht, dass wir für ein Pilotprojekt mit dem Österreichischen Bundesheer in Höhe von 800.000 Euro ausgewählt wurden. Wir erwarten, dass in den nächsten zwei Jahren noch viele weitere Projekte hinzukommen werden. Dennoch liegt unser Fokus auf der Validierung unseres Kernmarktes, indem wir ~ 1 Mio. ARR abschließen, bevor wir neue Märkte erschließen. Außerdem wollen wir unsere Technologie durch ein internationales Patent weiter schützen. Ich glaube wirklich, dass dies eine unserer Kernstärken ist - für ein Deep-Tech-Unternehmen waren wir vom ersten Tag an umsatzorientiert, was sehr ungewöhnlich ist.

8. Warum sollten Investoren die Reise von SOMAREALITY mitmachen?

Unsere Technologie hat viele großartige Anwendungsfälle, aber auch einige sehr gefährliche. Wir möchten mit Investoren zusammenarbeiten, die uns helfen wollen, die Welt zu verbessern. Wir sind nicht auf der Suche nach Investoren, die einfach nur ihr Geld vermehren wollen, koste es, was es wolle. Wenn Sie ein Investor sind, der das Potenzial der kontinuierlichen kognitiven Überwachung außerhalb des Labors und das Gute, das sie schaffen kann, sieht, würden wir gerne von Ihnen hören!

SOMAREALITY ist ein europäisches Deep-Tech-Startup mit bestehendem geistigen Eigentum, über 2 Mio. Euro an gesammelten Forschungsgeldern, einem großartigen Team und einer zugesagten Vertriebspipeline von über 1 Mio. Euro - und wir stehen erst am Anfang.

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